Montag, 2. Juli 2012

KIK - Öschinensee

Nun war es endlich so weit, nachdem wir letztes Jahr wegen drohendem Gewitter bereits auf die Ueschenen ausweichen mussten, prognostizierte Petrus an diesem Samstag besseres Wetter.

So trafen sich die beiden KIK-Aspiranten in Bern am Bahnhof und reisten abends noch mit dem Zug in das vertraute Kandersteg.

Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht im Wildi nahmen wir die Seilbahn und die Füsse zur Hilfe, sodass wir um kurz nach 10 Uhr die Untere Fründenschnur erreichten, wo wir an den Einstieg abseilten.
KIK befindet sich rechts der Schlucht







Nachdem wir von mehreren Parteien auf die "wilde" 1. Seillänge aufmerksam gemacht wurden, hängten wir an einer Stelle eine Schlinge mit einer zusätzlichen Express ein.

1. Seillänge
1. Seillänge
1. Seillänge Jonas
2. Seillänge Jonas
Janis stieg vor und war mit seinen vor Kälte steif gewordenen Füssen froh, überhaupt den 1. Stand zu erreichen. Auch Jonas lief es nicht viel besser. Im Verlaufe der Zeit kam dann die Sonne und beschäftigte uns mit Durstgefühlen. Die Felsqualität des unteren Teils geht von gut bis würfelig oder auch sandig. Ab und zu darf man auch mal weiter vom Haken weg klettern, doch die Haken sind, vorallem, wenns schwer wird immer am richtigen Ort platziert.

3. Seillänge
6. Seillänge
Um 3 Uhr erreichten wir mit Hilfe einer moralischen 6c die untere Fründenschnur. Vom Panorama und den genial aussehenden oberen Seillängen motiviert, kletterten wir weiter. Und zwar bis uns ein Fersen mit einem beängstigenden Geschwür vom weiterklettern abhielt. Jonas Tapferkeit nützte auch nichts mehr, da wir seinen Fuss einfach nicht mehr in den Kletterfinken bekamen.

Pas de chance, wir seilten ab und rannten in einer Stunde von der unteren Fründenschnur zum Bahnhof in Kandersteg. Das Top nicht erreicht, doch immerhin konnten alle schweren Seillängen, abgesehen von der ersten, sturzfrei geklettert werden.

Wir sind nun top motiviert auf steilen und geilen Kalk und Granit im Hochgebirge.


Doch als nächstes folgt für Janis eine gemütliche Woche am Strand in Mallorca und für Jonas eine untopbare Arbeitswoche in Breitenbach.

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